Es zieht wie Hechtsuppe!

Habt Ihr Euch auch schon mal gefragt, wo dieses Sprichwort herkommt? Bei uns knallten letztens bei vielen geöffneten Fenstern fast die Türen und als ich sagte „das zieht wie Hechtsuppe“ wurde ich gefragt, was denn der Hecht damit zu tun hat. Gute Frage …

Also Google bemüht und diverse Antworten gefunden, die häufigsten für Euch, falls es Euch interessiert:

  1. Der jiddische Ausdruck hech supha bedeutet „wie eine Windsbraut“, d.h. wie ein Sturm. Evtl. wurde das Jiddische falsch verstanden und verballhornt und wurde so zu Hechtsuppe. (Aber: für viele Sprachforscher ist diese Erklärung falsch. Richtig ist zwar, dass “hech” mit “wie” und “supha” mit “Sturmwind” übersetzt wird. Falsch sei jedoch die inhaltliche Bedeutung. Denn “hech” habe nicht die vergleichende Bedeutung des deutschen Wortes “wie”, sondern die eines Fragewortes. So würde aus “hech supha” nicht “wie ein Sturmwind” sondern “Wie? Sturmwind!”.)
  2. Hechtsuppe muss wohl, wie Fischsuppe im Allgemeinen, lange ziehen. Es könnte sich also eventuell schlicht und einfach um ein Wortspiel handeln.
  3. Hechtsuppe wurde in Preußen wohl auch relativ scharf gewürzt. Das Brennen im Mund wurde häufig als ziehen beschrieben. Auch zu Schmerzen in der Brust sagte man oft: “Dat tit wie Hechtsupp”.

Und – alles klar? An welche Erklärung glaubt Ihr?

Kreative Grüße und einen sonnigen Sonntag wünscht

Bine

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Ein Gedanke zu „Es zieht wie Hechtsuppe!

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